Donnerstag, 6. November 2008

Einer geht noch.

Gerade ist mir doch noch was eingefallen, als ich mir das Video zu Sarah Palinanguckte, auf das bei Spreeblick aufmerksam gemacht wurde: Hätte McCain gewonnen, ich glaube tatsächlich, Kanada hätte mehr Zulauf als normal erfahren. In dem Video wird scherzend erklärt, dass die beiden Sänger nach Kanada auswandern werden, sollte Sarah Palin VP werden. Egal wie ernst es jetzt gerade diese beiden gemeint haben, es gab einige Amerikaner, für die das tatsächlich ein Thema war:
Eine Bekannte von mir lebt in einer homosexuellen Beziehung. Bei ihr zu Hause wurde mehr als einmal darüber gesprochen, auszuwandern, sollten McCain und seine Palin gewinnen. Kanada wäre natürlich das Land der Wahl gewesen, da es für sie am einfachsten wäre, dort einzuwandern, es nicht so weit weg ist, und die Sprache kein Hinderniss darstellen würde (auch wenn sie trotzdem früher oder später noch Französisch hätten lernen müssen).
Es ist wirklich traurig, wenn das einstmals freiste Land der Welt durch die Ideologie ein paar weniger seine eigenen Einwohner vergrault.
Auch andere Gespräche fallen mir ein, mit Leuten zum Beispiel, für die ein Job im Ausland nicht wirklich in Frage gekommen wäre, die nun aber doch zumindest Willens waren, nochmal darüber nachzudenken im Falle eines Sieges von McCain.
Auch wenn ich glaube, dass die wenigsten ihre Drohung tatsächlich wahr gemacht hätten, ein paar hier oder da hätten wohl den Schritt gewagt, und es wäre mit Sicherheit interessant gewesen, die Zuwanderungszahlen Kanadas über die nächsten Jahre hinweg zu beobachten. Zum Glück wird es ja nun aber doch nicht so weit kommen.

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